Angst vor Sex und Nähe. Woran du einen Bindungsphobiker erkennst
Da in letzter Zeit das Thema Bindungsangst etwas vernachlässigt wurde, poste ich heute einen kurzen aber sehr aussagekräftigen Artikel. Das meiner Meinung nach Wichtigste als Zitat:
„Auf anfänglich totale Leidenschaft folgt eine gestörte Sexualität und schließlich der plötzliche Gefühlstod“, beschreibt Stefanie Stahl.
Das befremdliche Verhalten ist folgenreich: Es ist nicht nur für den Partner schwer zu verstehen und zu akzeptieren, sondern führt zu einer Entfremdung. Der Bindungsängstliche verliert den Kontakt zu seinen eigenen Gefühlen und verspürt auch keine liebenden Emotionen mehr gegenüber seinem Partner. Es fühlt es sich so an, als liebten sie den Partner nicht genug. Das entzaubernde Ergebnis bringt die Psychologin so auf den Punkt: „Die Märchenprinzessin wird zum Mängelexemplar.“
Unbewusst wählen manch Bindungsängstliche von vornherein immer nur Fernbeziehungen oder verlieben sich in Personen, die verheiratet oder leiert sind. Auf diese Art und Weise entgehen sie den selbstinszenierten ständigen Wechselduschen in einer Beziehung und dem Pingpong zwischen Liebesrausch und Liebesentzug. Denn diese Form der Beiziehung bringt das für sie nötige Hin und Her zwischen Nähe und Abweisung direkt mit sich. Funktionieren solche Strategien nicht, können sich bei den Betroffenen körperliche Symptome einstellen, die von Ohrensausen über Herzrasen, Magenprobleme, Schwindel, Luftnot bis hin zu handfesten Panikattacken reichen. Unbehandelt kann sich daraus eine Depression ergeben.“